RESIN ART • EPOXIDHARZ UNTERSETZER
Ich kann nicht glauben, dass ich es wirklich gemacht habe - meine ersten Resin-Art Untersetzer!
Überall haben sie mich verfolgt, auf Instagram, Tik Tok und Youtube. Dann konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und habe mir alles Nötige besorgt.
Um in das Business einzusteigen, habe ich mir diverse Videos auf Youtube angesehen - besonders empfehlen kann ich @marmeladescience und @CaliKessy.
Wie ich selbst gemerkt habe, gibt es auf dem Markt eine Vielzahl an Epoxidharzen, Silikonformen und Farben. Etwas weg von den Empfehlungen anderer, habe ich mich an den Preisen orientiert, einfach weil ich als Studentin jetzt nicht so flüssig bin und auch nicht wusste wie lange ich was mit Epoxidharz mache und was daraus wird.
Zugegebenermaßen war ich auch richtig nervös vor meinem 1. Versuch - was wenn das Harz nicht fest wird oder die Farben klumpig oder es total daneben aussieht?! Aber ich hab gesagt Augen zu und durch, was kann schon passieren...und es hat funktioniert und ich bin überglücklich mit dem Ergebnis! 1-2 Sachen müssen noch optimiert werden, doch hey - es sind Untersetzer entstanden!
Lage Rede kurzer Sinn, hier eine Auflistung von Materialien, die ich verwendet habe
Epoxidharz ca. 30€
Silikonformen ca. 10€
Farbpigmente ca 17€ (übernommen von Cali Kessy)
Gold/Silber/Metallflocken, Stäbchen zum Rühren sind von Tedi (jeweils 1€)
Papp/Plastikbecher, sowie eine Waage hatte ich noch zuhause, gibts aber sonst auch alles bei Tedi ;)
Die wichtigsten Fakten, die auch in allen Videos immer aufgezählt werden, sind
1) Das richtige Mischungsverhältnis ansetzen (Bei meinem Harz war das 2:1 also z.B. 100ml von Teil 1 mit 50ml von Teil 2 - ist aber von Harz zu Harz unterschiedlich)
2) Lange genug, aber nicht zu hektisch verrühren, sodass es komplett durchsichtig wird und nicht zu viele Bläschen entstehen - Die zwei Komponenten (Harz und Härter) müssen gut vermischt werden, sonst können sie nicht vollständig miteinander reagieren (eine chemische Reaktion mit etwas Wärmebildung läuft ab)
3) Es reicht nur eine kleine Löffelspitze zum Färben des Harzes - bei meiner ersten Farbe hatte ich zu viel und deswegen war sie ein wenig bröckelig...
4) angemessene "Schutzkleidung" - da eine chemische Reaktion stattfindet, sollten während des Vorgangs immer Handschuhe getragen werden und bei Zugabe vom Pulver eine Maske - Sicherheit ist das A. und O.
5) Je nach Harz (lest genau die Flaschenrückseite oder Beschreibung) darf eine Gießhöhe von 1cm (wie bei meinem Harz) nicht überschritten werden, denn sonst ist die chemische Reaktion zu stark und das Harz erhitzt sich bis es brodelt - mir ist das nicht passiert, aber es wäre ein mögliche Gefahr
6) Geduld, Ruhe und Zeit, damit ja kein Harz an Stellen verschüttet wird, wo es nicht hinsoll...
Mein letzter Tipp ist noch: Lasst dem Harz Zeit - es findet seinen Weg der Verbreitung und Vermischung und kreiert meist selbst ein wundervolles und einzigartiges Muster. Lasst also zunächst die Finger davon und versucht nicht mit einem Stäbchen irgendwelche Muster zu ziehen.
Kommen wir nun zu einem kurzen Ablauf des Vorgehens
1) Alle Materialien bereit legen und Farben sowie Flocken aussuchen. Die Farbpigmente am besten schon offen hinstellen.
2) Handschuhe an und Schutzbrille am besten auch schon auf.
3) Harz abwiegen (je nach Mischungsverhältnis) und ineinanderkippen
Ich habe 200 zu 100 abgewogen - das hat für 4 Formen gereicht bzw. war sogar dafür noch etwas zu viel.
4) Vermischen, vermischen, vermischen bzw. Rühren, rühren, rühren bis es eine durchsichtige und homogene (ganze) Masse entsteht.
5) Das Harz auf so viele Becher wie Farben +1 aufteilen. Angenommen ihr wollt 3 Farben verwenden - dann bereitet ihr 3 Becher vor und teilt das Harz zu gleichen Teilen auf, lasst dann aber noch ein bisschen durchsichtiges Harz über.
6) Farbpigmente (nur ganz wenig - je nach gewünschter Farbintensität) unterrühren und rühren und rühren bis am besten keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Ich habe die Farben Rose Gold, Flash White und Coffee Brown verwendet.
7) Wenn ihr Metallflocken haben wollt, gießt ihr etwas durchsichtiges Harz in die Form und krümmelt die Flocken darüber, dann gießt ihr nochmal etwas vom Klarem drüber (so, hoffe ich zumindest, bilden sich keine Löcher von den Flocken).
8) Gießen. Habt ihr die Flocken verteilt, gießt ihr das Harz langsam ein. Am besten von außen nach innen, so wie ihr die Farben gerne hättet.
9) Haben sich an der Oberfläche ein paar Bläschen gebildet ist das kein Problem. Habt einfach ein Stabfeuerzeug bereit und geht damit über die gegossenen Formen, sodass die Bläschen verschwinden - nicht zu dicht, damit keine schwarzen Flecken entstehen...
10) Jetzt heißt es warten - meist 24h bis das Harz fest wird - bei meinem Harz stand, dass es bis zu 6 Tage braucht, um vollständig auszuhärten. Das hat sich auch bewahrheitet - nach 24h konnte ich die Untersetzer aus der Silikonformen entfernen, aber sie waren noch etwas biegsam. Jetzt nach 6 Tagen sind sie bombenfest ausgehärtet.
Auf meinem Instagramkanal habe ich ein kleines Video bereitgestellt, wo ich einen kleinen Einblick in die Herstellung gebe. Schaut da doch gerne vorbei und hinterlasst Likes, Kommentare und folgt mir gerne für weitere Inspo!
Natürlich waren das auch nicht meine letzten Untersetzer, geschweige denn DIYs. Weihnachten steht vor der Tür, also macht euch bereit.
