Sonntag, 31. Mai 2020

#5 Deko-Buchstabe

Schöne, eindrucksvolle und vor allem günstige Deko für euer Zuhause - der Deko Buchstabe. 


Ihr braucht 
dicke Pappe (Farbe egal), Klopapier oder Küchenrolle-Rollen, Bastelkleber, Schere, Stift, Kreppband, Serviettenkleber, Pinsel, Zeitungspapier, möglicherweise Drucker) 

Step 1 
Druckt euch einen großen Buchstabe eurer Wahl aus, schneidet diesen aus und zeichnet ihn 2x auf der Pappe ab. Natürlich könnt ihr den Buchstaben auch frei Hand aufzeichnen. Wichtig hierbei ist, dass die Buchstaben so breit sind wie der Durchmesser der Klorollen. 

Step 2 
Buchstaben aus Pappe ausschneiden. 

Step 3 
Schneidet die Klopapierrollen in der Hälfte durch und klebt sie mit Bastelkleber auf einen Buchstaben. Ist dieser ausgefüllt, klebt ihr den zweiten Buchstaben obendrauf. Beschwert den Buchstaben mit etwas Gewicht, damit der Kleber gut haftet. 
Ist der Kleber getrocknet kann es weitergehen. 



Step 4 
Umwickelt den Buchstaben mit Kreppband, so, dass sich eine halbwegs gerade Fläche bildet. 

Step 5 
Jetzt könnt ihr den Buchstaben verzieren. Da der Buchstabe noch nicht ganz stabil ist, würde ich eine Schicht aus Zeitungspapier empfehlen. 

Step 6 
Reißt das Zeitungspapier in Schnipsel (ich habe vorwiegend nur Schnipsel aus Texten ohne Bilder gerissen). Dann bringt ihr die Schnipsel mit ganz viel Serviettenkleber am Buchstaben an - je mehr desto besser. Sind alle Stellen bedeckt und die Übergänge gut beklebt, lasst ihr das Ganze gut trocknen. 

Step 7 
Jetzt könnt ihr den Buchstabe entweder so lassen (sieht auch so sehr gut aus finde ich) oder ihr bemalt ihn noch mit Farbe eurer Wahl, streut Glitzer drauf oder was ihr wollt.


Step 8 
Dekorieren. Stellt den Buchstaben auf und macht euer Zuhause schöner! Kleine Buchstabe oder ganze Wörter machen sich bestimmt auch gut ("NAME", HOME, LOVE).



Montag, 25. Mai 2020

Aus alt mach neu!

Hey Leute, 
In den letzten Tagen kommen mir so viele Ideen, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... 
Neulich war ich bei Tedi und habe das Ein oder Andere mitgenommen. Zum Beispiel kleine weiße Perlen für 1€. 
Mit diesen Perlen haben ich alten Ohr-und Kopfschmuck verschönert. 
Und zwar so!  

Ihr braucht: 
Alten (fast kaputten) Schmuck (Ohrringe, Haarreifen...), Heißkleber, Perlen, Zange 
    


Fädelt die Perlen auf die Kreolen-Ohrringe auf - so viele ihr wollt. Ich habe mich für die Hälfte des Rings entschieden und aus den alten einfachen Gold wurden schöne neue Perlenohrringe. 

Neben den Ohrringen hatte ich von ganz früher noch dünne Haarreifen. Und inspiriert durch die Serie ELITE, kamen mir Haarreifen als ganz cute Accessoires vor. Also schwang ich die HKP (Heißklebepistole) und beklebte den dünnen Haarreif mit Perlen. 

Dabei sind nur zwei Dinge zu beachten: Klebt die Perlen so auf, dass die Löcher nach links und rechts zeigen und verbrennt euch nicht an der HKP. 

Dann habe ich noch einen goldenen Haarreifen mit Blüten gefunden, wo eine Blüte abgefallen war und die Blütenanzahl die Symmetrie zerstört hat. Also nahm ich eine Zange zur Hilfe, entfernte eine weitere Blume und überklebte die Stellen, wo die Blumen nicht mehr existent waren mit Perlen. 

Et voilá - fertig ist der neue Ohr- und Haarschmuck. 








Dienstag, 19. Mai 2020

MOON MAGIC

How to shoot the moon 

Als ich ungefähr 13 Jahre alt war, habe ich die Liebe zur Fotografie entdeckt und bin mit einer Canon EOS 600D durchgestartet. Ich hatte Zeit und hab mich mit den verschiedensten Einstellungen ausprobiert. Ich habe Porträts fotografiert, Freunde, Dinge, Gegenstände - Alles was mir in die Quere kam. Einer meiner größten fotografischen Träume war das Fotografieren der Sterne/des Mondes. 

Über die Jahre hinweg hatte ich immer weniger Zeit fürs Fotografieren und ich hatte nur hier und da ein paar Projekte. Demnach haben sich meine Kenntnisse auch wieder etwas reduziert. Als ich dann neulich vom Supermond hörte und auch nichts besseres zu tun hatte, ging es los. Ich staubte mein Stativ ab und ging raus - es war so 21:30 Uhr - da war es schon dunkel.  

Mein Fokus sollte auf der Sternfotografie liegen - aber irgendwie wollte das nicht so wie ich wollte, was wahrscheinlich daran lag, dass ich keine gute Position berechnet hatte und der der Mond so hell war, dass nicht so viele Sterne zu sehen waren. Also wandte ich mich zum Mond. 
WOW, das war wirklich ein Supermond. 

Und jetzt mein Tutorial zur Mondfotografie (für Anfänger) 

Ihr benötigt: eine Spiegelreflexkamera, ein Teleobjektiv (z. B. 70-300mm), ein Stativ, Selbstauslöser, Internet 

Step 1: positioniert euer Stativ mit eurer Kamera so, dass der Mond gut sichtbar ist. 

Step 2: Googelt: Mond fotografieren und stellt eure Kamera entsprechend der genannten Einstellungen ein. Stellt den Ausgabeformat am besten auf RAW, also die Rohversion ohne Bearbeitung durch die Kamera selbst, damit ihr es später einfacher habt, mögliche Korrekturen durchzuführen. 

Meine finalen Einstellungen waren: 

ISO: 100       f/ 11        1/30 sek  

Meine erste Reaktion war: "Als ob das funktioniert, aber was habe ich schon zu verlieren?!" 
Meine zweite Reaktion war: "Das funktioniert wirklich!" 

Step 3: Stellt euren Fokus am besten auf manuell, das hat bei mir besser geklappt als mit dem Autofokus. 

Step 4: Benutzt entweder einen externen Fernauslöser (beste Lösung) oder den internen 10sek Fernauslöser (habe ich gemacht), damit das Bild nicht verwackelt. 

Step 5: Fotografieren. Habt ihr alles richtig eingestellt, justiert ihr so lange am Fokus, bis der Mond scharf abgebildet ist. und *klick* - macht Fotos was das Zeug hält. 

Das sind meine Ergebnisse - das zweite Bild habe ich mit der App "Enlight Photofox" in der kostenlosen Version erstellt, dazu habe ich zwei meiner Bilder übereinander gelagert.





Sonntag, 17. Mai 2020

#3 Drinking Games

Ihr seid immer noch zuhause und sehnt euch nach euren Freunden und einem Party-Abend? Dann überbrückt doch die Zeit mit dem Basteln von Trinkspielen für die nächste Sause. Hier zeige ich euch meine Versionen des Brett-Trinkspiels und des Jenga-Turms.

1. Brett-Trinkspiel 

Ihr benötigt: 
1–4 Stück dicke Pappe, Bleistift, Lineal, viele Filzstifte/Farbe und Pinsel, durchsichtiges Klebeband, Gaffa  
Zum Spielen: Würfel, Spielfiguren  





Step 1: 
Sucht euch dicke Pappen und klebt diese nach Wunschgröße zusammen. Ich hatte zwei Pappen im Format 30x40cm, die dann nebeneinander gelegt ein Feld von 40x60cm ergeben haben. 
Diese habe ich längs mit einem Streifen Gaffa verbunden, sodass man das große Feld wieder zu 30x40 zusammenklappen kann. 



Step 2: 
Jetzt müsst ihr die Felder ausmessen und mit Bleistift vorzeichnen (das hat bei mir semi gut geklappt :D). Die meisten Felder sind bei mir 5x5cm groß. Habt ihr das ganze Feld gemustert, zeichnet ihr die Felder mit dünnem! Filzer nach. 

Step 3: 
Jetzt könnt ihr schon mit eurer farbigen Ausgestaltung beginnen und die Felder farbig ausmalen - ich habe dafür Brushpens verwendet, damit es schöner aussieht und schneller geht. 

Step 4: 
Habt ihr euer Brett farbig ausgestaltet, müsst ihr euch den Inhalt überlegen. Zuerst legt ihr ein "Start" Feld und ein "Ziel" Feld fest. Anschließend solltet ihr den Weg vom Start zum Ziel festlegen - die meisten Bretter gehen immer von außen schneckenförmig nach innen in die Mitte des Bretts. 

! Hier ist auch der Schwachpunkt meines Brettes erkennbar, da ich den Weg nicht gut gekennzeichnet habe. Malt die Linien, die den Wechsel von Reihe zu Reihe markieren dick an und setzt zusätzlich Pfeile, damit klar erkenntlich wird, wo der Wer langführt. !

Step 5: 
Habt ihr den Weg festegelegt, gehts jetzt ans Bemalen der Felder mit Aufgaben, Spielen und Kategorien eurer Wahl. Da könnt ihr euch bei mir oder auch bei Google und Pinterest inspirieren lassen. Ich bin leider nicht die größte Künstlerin, aber wenn ihr mögt, könnt ihr die Felder ganz individuell und kunstvoll ausgestalten. 

Step 6: 
Alle Felder sind bemalt. Jetzt müsst ihr das Brett noch wasserdicht machen. Dazu nehmt ihr euch durchsichtiges Klebeband/Paketband und klebt Streifen über das ganze Feld. Aus Erfahrungswerten solltet ihr auch die komplette Rückseite bekleben. Geht Streifen für Streifen vor und streicht alles gut glatt, damit euer Brett nicht zu viele Falten bekommt (klappt mehr schlecht als recht). 


Aber das wars dann auch schon - Fertig ist eurer individuelles Brett Trinkspiel für die nächste Sause mit euren Freunden! 


2. Jenga-Turm 




Ihr benötigt: 
Einen Jenga-Turm (ich habe meinen alten, den wir zuhause hatten, verwendet). Ansonsten bekommt ihr die aber auch günstig im Internet., Bleistift, Radiergummi, Filzer

// Das Prinzip von Jenga ist Vielen klar, aber hier nochmal eine kurze Erklärung. Ihr baut einen Turm mit jeweils 3 Steinen pro Schicht. 1 Schicht liegt horizontal, die nächste vertikal und immer wieder abwechselnd. Dann müssen einzelne Steine herausgezogen werden und die Aufgabe auf dem gezogenen Stein muss erfüllt werden. Ist dies geschehen wird der Stein wieder oben auf dem Turm gelegt. Die oberste Schicht darf natürlich nicht wieder gezogen werden. // 

Step 1: 
Sucht bei Pinterest oder Google Inspirationen für die Aufgaben, die auf den Steinen stehen sollen oder inspiriert euch an meinen Steinen. 



Step 2: 
Nehmt euch Stein für Stein und bemalt diesen mit einer Aufgabe. Ich habe immer kurz mit Bleistift vorgezeichnet und dann mit Filzer nachgemalt. Denkt daran, dass alle Steine potenziell öfter gezogen werden können, also nehmt nicht zu viele Aufgaben doppelt. 

Step 3:
 Wenn ihr vorzeichnet, wartet bis alles getrocknet ist und radiert dann die Bleistiftstriche weg. 


Das wars auch schon - fertig ist euer Jenga-Turm fürs nächste Vortrinken. 


Viel Spaß und denkt dran: Shots sind erst für alle ab 18 Jahren und zu viel trinken ist auch nicht gut und vor allem: Do not Drink and Drive!  

Follow my blog with Bloglovin

Montag, 11. Mai 2020

Weggesperrt.

Manchmal kann ich es nicht aushalten. Ich verstecke es in den Tiefen meines Gedächtnisses. Die Tage vergehen, ich tue Dinge, die ich sonst nicht getan habe. Es ist okay wie es ist. Tage vergehen schnell. Doch dann trifft es ein wie ein Blitz. Wie ein Blitz in mein Leben und ich bin wütend, wütend über mich und über andere. Ich verdränge die Gedanken, weil ich weiß, dass es nicht die Richtigen sind. Aber in meinem Kopf da gibt es nun mal diese Stimme und ich weiß nicht wohin mit ihr.
Ich soll mich und andere Menschen schätzen, es ihnen zuliebe tun. Wer möchte schon jemanden verlieren? Ich weiß es ist herzlos und egoistisch wenn ich sagen will, dass es mir egal ist. 

Aber verdammt, ich will mein Leben zurück, ich will Erinnerungen schaffen vor allem jetzt wo mir klar wird, dass ich einfach nicht genug Zeit habe. Ich bin immer nur so alt wie ich alt bin. 
Wieso können wir es nicht schlagartig beenden? Würde es die Evolution nicht geben, würden Dinosaurier vielleicht die Welt regieren. Klar, ich würde vielleicht überleben - aber andere, die hätten nicht so viel Glück. Familie, Freunde. Aber sagt mir, wieso halten wir die Evolution auf? Für mich ist sie der Beginn und vielleicht auch der Sinn des Lebens. Weshalb ich so existiere wie ich existiere. 

Ich weiß dass Menschen sterben. Viele Menschen. Und ich weiß, dass meine Gedanken grausam sind, inakzeptabel. Aber für mich sind sie real. So real wie meine andere Stimme, die mich dazu bringt zuhause zu bleiben, mich allen Regeln zu beugen, mich und meine Liebsten zu schützen. 

Aber wie lange, wie verdammt lange soll ich hier sitzen und mein Leben an mir vorbeiziehen sehen? 

Sonntag, 10. Mai 2020

#2 Plant Candles




Gerade hat der Frühling zugeschlagen und überall fangen Pflanzen an zu blühen. Warum sich also nicht an der frischen Luft bewegen und sich mal genauer mit den Pflanzen am Wegrand beschäftigen? 
Zu meinem Biologiestudium gehörte auch das Modul Allgemeine Botanik, in welchem es um die Erstellung eines Herbariums (Sammlung von getrockneten Pflanzen) geht. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dieses DIY sofort selbst probieren und mit euch teilen musste. 
Falls ihr entweder neue Deko für euer zuhause sucht oder zufällig ein Geschenk braucht, dann könnte dieses DIY genau richtig für euch sein! 

Ihr braucht: 
(gepresste) Pflanzen, Zeitungspapier, (Lösch)-Papier, etwas zum Beschweren wie dicke Ordner oder Backsteine, Kerzen (in beliebiger Größe und auch Farbe), Teelicht, Feuerzeug, Pinsel, Schere) 


STEP 1: Pflanzen sammeln 

Geht in die Natur und sucht euch Pflanzen wie Veilchen, Taubnesseln, Vergissmeinnicht oder etwas was ihr schön findet, auch wenn ihr nicht wisst wie es heißt. Hauptsache es entspricht ungefähr eurer Kerzengröße. 
Denkt beim Sammeln daran, nicht alle Pflanzen von einer Stelle zu pflücken, damit die Natur auch noch was von sich selber hat ;) Und seid nicht zu lange unterwegs, damit die Blüten nicht abknicken oder zusammenfallen. 


STEP 2: Pflanzen pressen


Seid ihr von eurer Tour zurück, gehts ans Pressen. Aus Erfahrung funktioniert dies am besten zwischen Löschpapier, da das das Wasser besser aufnimmt, falls ihr das nicht zur Hand habt, geht aber auch normales Papier. 
Ihr legt eure Pflanzen also zwischen 2 Blätter (Lösch)-Papier und die wiederum zwischen Zeitungen. Achtet darauf, dass die Pflanzen nicht kreuz und quer liegen, sondern drapiert sie schön zwischen den Blättern. Das macht ihr bis alles Pflanzen zwischen Lösch- und Zeitungspapier gut verwahrt liegen. 
Dann beschwert ihr das Ganze mit Gewicht und lasst die Pflanzen trocknen. 

! Das Trocknen kann 2-3 Wochen dauern, also ist dieses DIY als kurzfristiges Geschenk nicht unbedingt geeignet, sondern braucht Vorlauf, um die Pflanzen zu pressen ! 

Guckt immer wieder nach wie die Pflanzen aussehen und nehmt sie dann raus, wenn sich euch als trocken erscheinen. 

STEP 3: Wachsen 

Sind die Pflanzen getrocknet, kommen 
wir zum Wachsen. 
Breitet neben euch die Pflanzen aus, stellt die Kerze, das Teelicht, den Pinsel und das Feuerzeug bereit. Zündet euer Teelicht an und wartet bis das Wachs flüssig geworden ist. 
Dann nehmt ihr euren Pinsel, taucht ihn in das flüssige Wachs ein, legt die Pflanze auf die Stelle der Kerze, auf der ihr sie haben wollt und dann pinselt ihr einfach mit Wachs drüber, bis die Pflanze sich fest an der Kerze befindet. 
Das wiederholt ihr nach Belieben und lasst es trocknen. 


Achtung: Streicht am besten immer nur vom Grund zur Krone, damit nichts kaputt reißt. Und denkt immer daran: Feuer ist heiß und Pflanzen und Papier sind entzündlich! 

Tipp: Ist an einer Stelle zu viel Wachs über der Pflanze, kannst du es ganz einfach wieder mit einem Feuerzeug erwärmen und erneut verstreichen. 


Et voilá - fertig sind eure Plant Candles! 
Wollt ihr sie verschenken, könnt ihr sie gerne noch mit Bast oder anderem Naturband verzieren. 


Viel Spaß beim Nachmachen, Dekorieren und Verschenken! 


Donnerstag, 7. Mai 2020

Lehramt studieren - das macht jeder, der nicht weiß, was er machen will!

Meine Reise zum Traumberuf Lehrer/in 

Schulzeit
Meine Karriere als Lehrerin, wenn man von einer sprechen kann, verlief anders als erwartet bei mir. Schon sehr früh konnte ich mir vorstellen einmal als Lehrerin zu arbeiten, neben Tänzerin und Ärztin stand dies schon in den Freundebüchern. Als ich dann älter wurde, distanzierte ich mich dann von dem Gedanken. Na klar, wenn man von seinen Freunden und Klassenkameraden hört: " Lehrer - das willst du dir doch nicht antun, warum willst du das?" Je näher ich dem Schulabschluss kam, desto eher kam das Bedürfnis in mir auf, Psychologie zu studieren. Vor allem aus dem Grund, dass mich Menschen und ihre Gedanken interessierten und ich oft versuchte, mich selbst besser zu verstehen. Allerdings wurde mir in der Oberstufe immer mehr bewusst, dass ich gar nicht so genau weiß, ob Psychologie überhaupt das Richtige ist. Aber ein Ziel war besser als kein Ziel und für Ziele musste man arbeiten. Psychologie hatte einen NC von 1,2-1,4, zumindest in der Nähe und weg von Zuhause wollte ich noch nicht. Also arbeitete ich an mir und meinen schulischen Leistungen - immer mit dem Gedanken, ich muss mich anstrengen, ich muss sehr gut sein, ich muss, ich muss, ich muss. Das endete in dem Desaster, dass ich mich so starken Druck aussetzte und unter diesem fast einknickte. Mit dem Zuspruch, dass ich immer mein Bestes gebe, absolvierte ich die Abiturprüfungen und brachte eine 1,6 hervor, was mich glücklich ,aber auch nachdenklich stimmte. So bewarb ich mich an mehreren Unis in der Nähe für Psychologie, außer an einer, die kein Psychologie anbot - dort bewarb ich mich für Biologie.

Uni
Zeit verstrich und die Chancen auf einen Platz wurden geringer. Doch dann wurde ich für einen Eignungstest eingeladen, der über meine Zulassung entscheiden würde. Ich nahm also 3 Stunden Fahrt auf mich und machte den Test. Bitter musste ich feststellen, dass ich mal wieder gut war, aber nicht gut genug, um zugelassen zu werden - ich stand 4 Plätze hinter dem letzten zugelassenen Platz. Die Auswahl war demnach gering: Entweder Biologiestudium oder gar nichts studieren und arbeiten gehen. Ich beschloss das Biologiestudium aufzunehmen, da Biologie auch mit zu meinem Lieblings- und besten Fächern in der Schule gehörte. Da war ich nun, in einem Studium, was ich eigentlich nicht studieren wollte, um zu schauen, was es vielleicht bringen mochte. Nach einem Semester war mir klar, dass ich Biologie mag, aber ich konnte mir nicht vorstellen, in einem Labor oder Institut für immer zu arbeiten. Da kam in mir der Gedanke auf, vielleicht Biologie auf Lehramt zu studieren. Mit Deutsch. Außenstehende mögen denken: "Lehramt", das macht ja jeder, der nicht so genau weiß wohin". Von mir aus, damit konnte ich mich abfinden. Also bewarb ich mich. Weil ich schon immer ein Fan von Sicherheit war, bewarb ich mich auch noch an einer anderen Uni mit dem Zweitfach Französisch, denn das konnte ich in der Schule auch sehr gut.

Rückschläge
An einem Tag, da kam dann der Brief. Ich wurde nicht zugelassen - zu wenig Plätze im Lehramtsstudiengang. Wenn es einen Rückschlag gab, dann war es dieser. Ich entschied mich als die Uni zu wechseln und Französisch und Biologie zu studieren - da wurde ich zugelassen. Ich nahm das ganze aufwendige Prozedere auf mich, fuhr von hier nach da und wieder zurück. Dann war es soweit, ich war unsicher, wollte meine Freunde an der alten Uni nicht verlassen. So studierte ich 1 Woche - jeden Tag wachte ich auf und fragte mich, ob es richtig ist. Jeden Tag kam ich nach Hause und hatte meine Probleme, mich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Die Struktur der Stadt, die Fächer. In der zweiten Woche musste ich mich zwingen, zu den Seminaren zu fahren. Abends weinte ich und habe gesagt: " Morgen, da gehe ich nicht zum Seminar." Aber ich fuhr wieder los. Irgendetwas in mir fühlte sich nicht richtig an und jeder in meinem nahen Umfeld merkte das. In der dritten Woche rückte ich dann mit der Sprache raus und war mir sicher, dass der Standort und das Fach Französisch nicht für mich gemacht sind. Wenn der ganze Prozess nicht schon kompliziert genug war, wechselte ich in der 4 Wochen Frist zurück an meine alte Uni. Ich studierte ein Jahr Biologie weiter und schaffte es dann ihn den Lehramtsstudiengang mit den Fächern Bio/Deutsch.

Ausblicke
Mittlerweile habe ich meine Bachelorarbeit geschrieben und bewerbe mich für den Master. Und bei meinem Schulpraktikum war ich mir sicher: Das ist der richtige Beruf für mich. Ich fühlte mich wohl und in mir breitete sich das Gefühl aus, Kinder unterstützen zu wollen, in ihrem Lebensprozess. Ich möchte Wissen weitergeben, Ansprechpartner sein. Jugendlichen Perspektiven geben, wenn sie ihren Blickwinkel verloren haben. Und letztendlich glaube ich, dass dieser ganze Weg für mich bestimmt war. Alles, was passiert ist, ist gut so wie es passiert ist. Ich denke jeder hat mehr als einmal die Chance, sich neu zu orientieren und zu merken, was einem liegt und was einem nicht liegt.

Im Bereich teaching möchte ich euch von meinen Sorgen bezüglich meines Studiums berichten, von meinen Gedanken, meiner Lehrerpersönlichkeit, vom Lernen und Lehren und vielleicht auch Input für andere Lehrkräfte geben. Sehen wir, wohin unsere Reise geht.

Dienstag, 5. Mai 2020

#1 DIY - PIMP MY BIKE




Das erste DIY auf diesem Blog ist das bisher Größte, das ich je unternommen habe. Ein Jahr schon stand das alte Fahrrad meiner Mutter, welches bereits 20 Jahre im Schuppen meines Opas gestanden hatte, bei uns zuhause. Ich wollte es pimpen, fand aber nie die Motivation, die richtige Herangehensweise oder die Zeit dazu.
Jetzt zur #corona Zeit, wollte ich das erträumte Projekt angehen - und zack hier ist es.
Ich schaute mir folgendes Youtube Video an: https://www.youtube.com/watch?v=vXBtPJ7NfG0 
Damit konnte ich mich identifizieren. Und so machte ich mir einen Plan, der in der folgenden Anleitung mündete:


Ihr braucht: 
Ein (altes) Fahrrad, Schleifmaschine oder Schleifpapier, Werkzeug (falls ihr was abschrauben wollt), Zeitungspapier, Kreppband, Haftgrund (1x), Sprühfarbe in gewünschter Farbe (1x reicht gerade so aus, für Metall geeignet), Accessoires wie Weinkiste, Blumenkette, Windrad



STEP 1: Schleifen

Kleber auf den Stangen sind problematisch, da diese unter der neuen Farbschicht noch sichtbar wären. Demnach muss alles abgeschliffen werden. Dazu habe ich eine Schleifmaschine benutzt. Wenn ihr Zugang zu einer habt, dann nutzt sie!
Sieht man das silberne Metall und kann drüberfassen, ohne Gnubbel oder ähnliches zu fühlen, die Rückschlüsse auf Kleberreste zulassen, hat man seinen Job erfolgreich erledigt. Das kann aber je nach verfügbarem Gerät und Anzahl der Kleber und Stellen dieser auf dem Rad einige Stunden dauern (bei mir waren es ca. 3-4 Stunden).






STEP 2: Abkleben


Ich kannte niemanden, der Fahrräder gut auseinanderbauen kann, deswegen war schnell klar, ich werde das Fahrrad nicht auseinanderbauen, sondern abkleben. Das einzige, was ich abgebaut habe, war das Schutzblech vor der Kette und der Sattel. Andernfalls habe ich alles, was nicht farbig werden sollte, mit Papier und/oder Kreppband abgeklebt. Ehrlich gesagt war dieser Schritt sogar anstrengender als das Schleifen (1-2 Stunden). 













                       STEP 3: Sprayen 


Dieser Schritt ist der Beste von allen! Damit der Lack länger hält, habe ich zuvor alles mit Haftgrund (Toom-Marke) eingesprüht. Das musste etwas trocknen (scheint die Sonne, reichen da 10 Minuten). 
Ist der Haftgrund drauf, geht es los mit dem farbigen Lack. Ich habe mich für die Farbe "Südseetraum"von der Toom-Marke entschieden. Spontan kam mir die Idee, den Lenker, der vorher silber war, auch silber zu lassen, aber einfach nochmal "schön" zu sprühen. Dafür habe ich Chrom-Effekt verwendet (belton, bereits vorhanden). Achtet darauf, nicht zu dicht und zu viel auf einmal zu sprühen. Immer sukzessive. Dieser Lack sollte auch ein paar Stunden trocknen. Lasst das Rad am besten über Nacht stehen. 
                                                                                  
STEP 4: Nacharbeiten 

Ist der Lack trocken, könnt ihr nach und nach das Papier abmachen. Stellen, die ihr nicht mit dem Lack getroffen habt, könnt ihr so nochmal ausbessern. Beim Abkleben werden manche Stellen nicht ganz perfekt, aber das ist finde ich, in Kauf zu nehmen. 

STEP 5: Dekorieren 

Ist das Fahrrad fertig angesprüht und ausgebessert, kann alles wieder anmontiert werden und ihr könnt euer Rad noch dekorieren. Ich habe mich für eine Used-Look-Weinkiste entschieden (ebenfalls von Toom mit den Maßen 40x30x20), diese habe ich quer auf den Gepäckträger geschraubt (mit Schlüsselchrauben). Für den Lenker habe ich mir dann noch eine Blumenkette bestellt, die ich um den Lenker gewickelt habe. Gereicht hat diese auch noch, um sie an meine Kiste zu tackern. Vorne steckt auch noch ein kleines Windrad, welches ich von meiner Nachbarin geschenkt bekommen habe. 


Das ist mein Endergebnis! 
Viel Spaß beim Nachmachen :)